„Wie kommt man darauf, dieses Haus zu kaufen?“ - das bekamen wir von unseren Kindern, Freunden und der Familie, beim Zeigen der ersten Fotos zu hören.
Ehrlich gesagt – wir wissen es selbst nicht mehr. - Ein Haus an der Weinstraße war schon immer ein Traum von uns.Mit schönem Hof und nicht weit weg von den Weinbergen.
Eines Tages stand unser Hinterhaus im Internet. Wir hatten uns ja vorher schon in das Dörfchen St. Martin verliebt. Die kleinen Gassen und die Gegend hatte es uns angetan.
Haus besichtig - der Blick aus dem unteren Schlafzimmer war ausschlaggebend für die Entscheidung. Wir gingen durch die einzelnen Räume und entwickelten Ideen, wie es aussehen soll wenn es fertig ist. Vom Rest hatten wir nicht viel Ahnung und erfahrene Handwerker waren wir auch noch nicht.
Uns war zwar bewusst, dass es mit ein bisschen Farbe nicht getan war. Das Haus hatte ja noch nicht einmal eine normale (Zentral-)Heizung. Nur einen Ölofen und ein Kännchen. Aber mit soooo vielen Problemen, Hindernissen, Schutt und Beton hatten wir nicht gerechnet.
Jede Menge Überraschungen - und dazu Corona. Keine Handwerker, Keine Materialien, Lieferschwierigkeiten und die Baumärkte geschlossen.
Es gab Tage, da war die Motivation jeden Tag zur Baustelle zu fahren, auf dem Tiefpunkt. Kraft, Geld und die Knochen kamen an ihre Grenzen.
Doch zum Glück gibt es die Familie, Freunde und in St. Martin viel guten Wein und gutes Essen. wir haben durchgehalten und es geschafft. Nach knapp drei Jahren Bauzeit wurde das-hinterhaus fertig.
Die Frage: „Würdet Ihr es nochmals machen?“ Wir wissen es nicht. Vielleicht?
Beim Aussuchen der Fotos haben wir uns gefragt, wie wir das geschafft haben.
Die Bestätigung und die Anerkennung, dass sich unsere Gäste in unserem hinterhaus wohlfühlen und gerne da sind, für all das hat sich die Arbeit wirklich gelohnt.
Von hunderten Fotos haben wir die krassesten zum Vergleich vom vorher - zwischendurch und fertig ausgesucht.